„Die SPD führt uns am Nasenring durch die Manege!“
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An der Basis in den Landesverbänden wird der Missmut über die Sondierungsergebnisse zwischen CDU und SPD immer lauter! ▶ Nach Ansicht des konservativen Zusammenschlusses „Heimatunion“ innerhalb der sächsischen CDU lässt sich die Union von der SPD vorführen. Denn: Bei der Bundestagswahl habe eine große Mehrheit der Bürger für einen von den Unionsparteien versprochenen Politikwechsel gestimmt, erklärte Sven Eppinger (54), Chef der Heimatunion. „Das schwarz-rote Sondierungspapier liest sich aber wie Ampel 2.0“, so werde man den eigenen Ansprüchen nicht gerecht, so der 54-Jährige, der auch als Abgeordneter im Sächsischen Landtag sitzt. CDU pur – egal mit wem! Stattdessen fordert Eppinger „CDU pur“. Wer der Union dazu verhelfe, sei ihm am Ende egal. „Umfragen haben gezeigt, dass die Mehrheit in Deutschland der CDU die Hauptschuld an der Migrationskrise gibt“, so Eppinger. Deshalb müsse auch die Union dieses Problem in den Griff bekommen, sonst würden die gesellschaftlichen Spannungen weiter zunehmen. Kritisiert die Sondierungsergebnisse: Heimatunion-Chef Sven Eppinger Foto: CDU Meißen Die CDU-Konservativen verlangten von der Unionsspitze, das Fünf-Punkte-Programm für sichere Grenzen und Ende der illegalen Migration in die Tat umzusetzen. „Daran werden wir gemessen. Wenn wir dieses Programm durch verwässernde Kompromisse abschwächen, geht unweigerlich weiteres Vertrauen verloren!“, warnte Eppinger. Sollten jetzt auch noch die Grünen ihre Forderungen durchsetzen, bliebe von den ohnehin schon überschaubaren CDU-Inhalten noch weniger übrig. „Das Gesagte gilt offenbar nicht mehr“ ▶ „CDU und CSU standen früher für verlässliche Politik. Heute tut man sich schwer, dem Eindruck zu widersprechen, dass das gestern Gesagte heute nicht mehr unbedingt gelte.“ Besonders kritisch sehe die Heimatunion die geplante Änderung der Schuldenbremse und das sogenannte Sondervermögen in Höhe von 500 Milliarden Euro für die Infrastruktur. „Bevor eine Schuldenorgie zulasten unserer Kinder losgetreten wird, müssen die Staatsausgaben neu strukturiert und priorisiert, und überfällige Reformen umgesetzt werden.“ Lesen Sie auch SPD lästert über CDU/CSU-Politiker: „Sie haben kein Gewissen“ Am Freitag Selfies in der Sonne. Doch am Montag lästerte die SPD übel über die Union. Unions-Zoff wegen Grünen-Bashing: Wüst stocksauer auf Söder NRW-CDU-Regent Hendrik Wüst ärgert sich über Störfeuer aus München gegen die Öko-Partei Eppinger und seine konservativen Unionsmitglieder verlangen „deutliche Einschnitte im konsumtiven Bereich, weniger Staat, mehr Eigenverantwortung“. Ansonsten „fällt es schwer, nicht den Eindruck zu bekommen, CDU und CSU ließen sich durch die SPD am Nasenring durch die Manege führen“, so Eppinger.
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